Für den Menschen das Beste, für die Tiere die Reste! In Teil 2 des Gespräches mit Prof. Kamphues geht es um dicke Ponies und adipöse Kleintiere, aber auch um Schlachtnebenprodukte und Großküchenabfälle als wertvolle Futterrohstoffe.
Rolf Nathaus spricht mit Prof. Josef Kamphues darüber, was uns zum Zuckerr treibt und warum Kauen mehr ist als Nahrung zerkleinern. Dann wird es politisch: „Für den Menschen das Beste, für die Tiere die Reste, das ist im Sinne der Nachhaltigkeit zwingend“. Brauchen lebensmittelliefernde Tiere wirklich ein Futter in Lebensmittelqualität? Für Kamphues sind Schlachtnebenprodukte – mit Spezieswechsel – und Großküchenabfälle wertvollste Futterrohstoffe – und die BSE-Krise nur noch ein Alibi.
Im ersten Teil des Gespräches mit Prof. Kamphues ging es darum, was Hochschullehre und “gesattelte Schweine” gemeinsam haben? Und: Wieviel Bauernkind muss in einem Nutztierarzt stecken?
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Der Gesprächspartner
Prof. Dr. Josef Kamphues – geboren 1952 als eines von 9 Kindern einer westfälischen Landwirtsfamilie hat in den 1970er Jahren zunächst Agrarwissenschaft in Bonn studiert und als Jahrgangsbester abgeschlossen. Das Studium der Veterinärmedizin an der Tierärztlichen Hochschule Hannover (TiHo) schloss sich nahtlos an. Nach einem Abstecher an die FU-Berlin 1990, kehrt Josef Kamphues drei Jahre später wieder an die TiHo zurück und leitete dort bis 2019 des Institut für Tierernährung.
Das Gespräch mit Prof. Kamphues ist in zwei Episoden aufgeteilt. In Folge 1 geht es darum, was Hochschullehre und “gesattelte Schweine” gemeinsam haben? Und: Wieviel Bauernkind muss in einem Nutztierarzt stecken?