Kritik am Kunden: Wie mutig darf ein Tierarzt sein?

Stichwort „Rollkur“ – die Kritik an der Ausbildung von Dressurpferden machte Dr. Gerd Heuschmann international bekannt. Rolf Nathaus will wissen: Muss ein guter Pferdtierarzt reiten können? Und wie streitbar muss man sein im Umgang mit seinen Kunden?

Darüber werden Sie was hören – Zeitstempel
00:30Ein streitbarer Gast – Vorstellung Dr. Gerd Heuschmann 02:19Was Reiter mit ihren Pferden anstellen 08:47Muss ein Pferdetierarzt reiten können? 10:47Schlüsselereignisse im Berufsleben 18:00Kunden verlieren durch „polarisierende Kritik“ 22:58Zugeben können: „Ich kann auch selber nicht alles“ 28:20Tips für junge Tierärzte

Schaut nicht nur das Pferd an. Es ist nicht nur ein Pferd. Es wird jeden Tag von einem Menschen in eine Form gezwängt. Lasst Euch die Pferde vorreiten.

(Minute 31:10)

Der Gesprächspartner

Dr. Gerd Heuschmann, geboren 1959 in Marktredwitz, wuchs auf einem landwirtschaftlichen Betrieb mit Pferden auf. Im Leistungszentrum für Vielseitigkeit in Ansbach und an der Deutschen Reitschule in Warendorf hat er eine Ausbildung zum Pferdewirt absolviert, bevor er in München Tiermedizin studierte (Approbation 1986).
Er übernahm 1994 zusammen mit Dr. Viktor Baltus die Tierärztliche Klinik Appelhülsen. Aus der Gemeinschaftspraxis entstand die heutige Domäne Karthaus.
1998 gründet er mit Dr. Dirk Remmler eine Gemeinschaftspraxis in Warendorf und begann seine Lehrtätigkeit an der Deutschen Reitschule in Warendorf – Neukonzeption des Unterrichtsfaches Veterinärkunde für die Pferdewirt- und Pferdewirtschaftsmeisterausbildung – „Die funktionale Anatomie des Reitpferdes.“

Etwa seit der Jahrtausendwende ist er international als Dozent unterwegs. Als Buchautor bekannt wurde er 2006 durch den Titel „Der Finger in der Wunde – eine analytische Betrachtung des Pferdesports“ (zu dieser Zeit).
Webseite: Dr. Gerd Heuschmann

(Fotos in diesem Beitrag: © Gerd Heuschmann privat / Buchtitel Kosmos-Verlag)

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